... und ein Horizont
ist nichts anderes als die Grenze unseres Sehens.
Während wir um Summer trauern,
freuen sich andere,
sie hinter der Grenze wieder zu sehen.
Summer
Mai 1996 - 13.08.2013
Nun ist eine Ära zu Ende gegangen. Wir mussten das Leben des letzten Mitglieds unseres Trios beenden. Für mich ist das besonders schwer, weil ich in ihren letzten Minuten nicht bei ihr sein konnte. Wir haben zu lange gezögert, haben immer wieder an ihrem Leben festgehalten. Während ich auf einer Fortbildung war, starb Summer in den Armen meines Mannes. Nun bin ich wieder hier, komme in ein Haus ohne sie zurück und das ist unendlich schwer. Sie war diejenige, die permanent die Nähe zu Mensch oder Tier gesucht hat. Kein Wunder, dass es kein Bild von ihr alleine gibt.
Ich werde nie vergessen, wie sie zu uns kam und sich vor Aufregung ständig übergeben musste. Da habe ich sie auf den Arm genommen und Stunde um Stunde nur gekrault. Seit diesem Tag im Juli '96 war sie ständig auf dem Schoß, auf dem Arm, in unserer Nähe und hat eigentlich ihr Leben lang ständig geschnurrt. Kamen wir nach Hause, schnurrte sie nur bei unserem Anblick. Lag sie neben uns, schnurrte sie. Kraulten wir sie, schnurrte sie. Kraulten wir ihren Bruder oder Amy - sie schnurrte mit. Und erzählt hat sie. Man konnte regelrecht Unterhaltungen mit ihr führen. Nun ist es nach 17 Jahren still...
Denken muss ich nun immer an alle drei, die uns in diesem Jahr verlassen haben. Im Abschiedswald liegen ihre Gräber zufällig nebeneinander und ich hoffe, Shorty und Amy haben Summer in Empfang genommen, sodass die drei wieder vereint sind: